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VAST, where art thou? A Balearic Odyssee 2021
Ja, der Titel des Posts ist ausgeliehen, so langsam ist es auch etwas unangenehm, dass unsere Blog-Posts so weit auseinander liegen. Aber, nachträglich lässt sich das nicht ändern, wir können jetzt nur versuchen, mit einem Update für das Jahr 2021. Wie im letzten Status-Update vom Dezember 2020 machen wir es uns und euch einfach: chronologisch basteln wir uns durchs Jahr und teilen die aus unserer Sicht wichtigsten Stationen mit euch.
Mit das Wichtigste: wir sind geimpft! Yey!
Auch wichtig: wir haben inzwischen das Mittelmeer und den Europäischen Kontinent verlassen!
Aber, der Reihe nach.
Port d’Andratx
Wait, what? Ja, Port d’Andratx ist auch in 2021 für etwas mehr als ein halbes Jahr Basis und Fixpunkt.
Sogar Weihnachten und Silvester sind wir 2020 an Bord geblieben.
Und wir wollen uns gar nicht beklagen, wir hatten für den Winter 20/21 einen guten Hafenplatz (ungewöhnlich, normalerweise gibt’s da Wartelisten) und dann ab Ende Mai wieder den Bojenplatz (ebenso ungewöhnlich und erstaunlich günstig, zumal wir für „unsere“ Boje nur bezahlen mussten, wenn wir auch dran waren – sobald wir unterwegs waren, zahlte halt jemand anderes…). Natürlich war auch Port d’Andratx in 2021 ein ganz anderer Ort, als noch 2020 – es gab wieder viele Gäste, viele Boote, viel mehr Freiheit… und bei allem Glück, dass wir dort hatten, war es doch auch langsam mal gut: wir wollten wieder auf unabhängiges Segeln umschalten, und wir wollten im Herbst nach Westen starten.
Vorher gab es einige kleinere Segelreisen und einen Ausflug nach Österreich und Deutschland:
Segeln im April, Mallorca:
Port d’Andratx / Testfahrt
Camp De Mar
Santa Ponça
Paguera
Santa Ponça
Segeln im Mai bis Juli, Mallorca und Formentera
Sa Foradada
Cala Deya
Soller
Pollenca
Cala Moll/Ratjada
Cala Barcas/Vargues
Porto Petro
Ses Illetes/Formentera
Ensenada/Formentera
Bei den Testfahrten im Frühling haben wir vor allem das Rigg mit stehendem und laufendem Gut auf Herz und Nieren geprüft – und von Profis prüfen lassen. Einige Leinen haben wir verstärken lassen und Details verändert, vereinfacht bzw. ergänzt und sind jetzt, fast 700 Seemeilen später, ganz zufrieden mit den Anpassungen.
Im Sommer haben wir noch einmal eine Mallorca-Runde gemacht, ganz in Ruhe im Uhrzeigersinn und mit einem schönen Abschluss auf Süd- und Nordseite von Formentera. Auch auf diesem Törn wurde schnell deutlich, dass in 2021 wieder die alten Regeln auf den Balearen gelten: ziemlich volle Buchten, Anker-Alarm in Soller. Wir verstehen’s, Mallorca, die Balearen sind einfach ein super schönes Segelrevier und nach 2020 gab es ja auch schlicht einen echten Reise-Stau…
Zu Formentera dabei nur so viel: wir haben liebe Freunde von der „Marelia 2“ getroffen, gemeinsam geankert, gegessen, gefeiert und das ausgesprochen rege Treiben auf uns wirken lassen. Ses Illetes ist im Mittelmeer wahrscheinlich ungeschlagen, was Sanduntergrund und das Türkis des Wassers angeht, einfach traumhaft. Gleichzeitig leider einer der unruhigsten Ankerplätze durch die Schnellfähren zwischen Ibiza und Formentera…
August: nach Österreich und Deutschland
Hochzeit, Impfung! Jepp, ihr lest richtig, im August sind wir nach Österreich zur Hochzeit von Tobi und Steffi eingeladen! Tobi und Steffi? Kennen wir von unseren letzten Jahreswechseln, die wir in einem unserer Lieblingsorte, Maria Alm im Salzburger Land verbracht haben. Und da haben wir oft und gern mit den beiden gefeiert. Jedenfalls war bei diesen jungen Leuten 2021 Hochzeitsfeier, nachdem das in 2020 aus bekannten Gründen nicht geklappt hatte.
Eines unserer wichtigsten Ziele für den Aufenthalt in Deutschland war die Corona-Impfung. Darum haben wir den Aufenthalt von vornherein für mehr als 4 Wochen geplant und früh mit der Orga für die Imftermine begonnen.
Das gestaltete sich dann doch herausfordernder, als wir dachten: unser Hausarzt hatte inzwischen seine Praxis zugemacht, die Alternativärztin hatte in der ersten Hälfte unserer geplanten Reisezeit Praxis-Urlaub… „Gerettet“ hat uns dann, man glaubt es kaum, der Bräutigam, der liebe Tobi! Er hat kurzerhand einen befreundeten Gast aktiviert, Arzt in Maria Alm, da haben wir drei Stunden nach unserer Ankunft unseren ersten „Pieks“ bekommen, plus Eintrag in unseren Impfpass. Den zweiten Schuss gab es dann in Deutschland, für den Booster müssen wir dann noch etwas Geduld haben.
Die Hochzeit war super, es wurde getanzt und gefeiert und wir stellten dabei fest, dass wir (wahrscheinlich nicht zum ersten Mal) inzwischen zur Elterngeneration in der Hochzeitsgesellschaft zählen. Ups. Wir waren bei der Party dennoch unter den letzten Gästen, versteht sich. Ach so, sehr spannend waren die täglichen Selbsttests, die für den Hotelaufenthalt nötig waren. Allesamt negativ, puh, auf jeden Fall ein ungewohnter Aufwand – der nur dann irgendwann aufhören kann, wenn sich mehr Menschen impfen lassen … aber lassen wir das Thema.
In Deutschland haben wir sehr glücklich unsere Familie mal wieder in den Arm genommen – nach locker einem Jahr. Und, wie immer, haben wir eine Ärzterunde absolviert und dann auch unser inzwischen gewachsenes, tolles Team zu einem (ungeplant) sechsstündigen Mittagessen in Leipzig getroffen! Irgendwie haben wir uns immer was zu erzählen, immer gibt’s was neues und spannende Entwicklungen bei allen – obwohl wir täglich miteinander reden und arbeiten 🙂
September, Oktober, November: ab ans Festland, ab nach Westen
Valencia
Cartagena
La Linea
Puerto Calero/Lanzarote
Haben wir schon erwähnt, wie lange wir auf den Balearen waren?
Wir konnten es jedenfalls auch nicht glauben, als wir nach einer kurzen Vorbereitungszeit – und in 2021 auch einigen technischen Herausforderungen – schließlich im September unsere Boje in Port d’Andratx verlassen haben.
Der erste Sprung führte uns nach Valencia, wo wir über Marens Geburtstag die Stadt unsicher gemacht und das nachgeholte Volksfest (hat da jemand „Corona“ gesagt?) „FALLAS 2021“ mitgemacht haben. Was für ein Fest! Einfach mal auf Wikipedia nachlesen, zum Abschluss brennen mehr als 300 Papp Maché Figuren in der ganzen Stadt…
In Valencia haben wir dann einige Schlechtwetter- und Gewitterfronten abgewettert und uns dann auf den Weg nach Cartagena gemacht. Auf unserem Weg nach Westen war Cartagena der erste Hafen, in dem sich unsere Kurslinie aus 2016 kreuzte, als wir gerade frisch im Mittelmeer angekommen waren. Aber das nur am Rande, kann man auf unserer Karte ganz schön sehen 🙂 Jedenfalls ist der Hafen nach wie vor eine interessante Kulisse, eingeschlossen von der Altstadt, dem Industrieterminal und dem Militärbereich.
Besonders gefallen hat uns auch ein Abend, an dem die Crew von Hasso Plattners „Visione“ ein Potluck, bzw einen Grillabend organisiert hat. Es ist immer schön, andere Segler kennen zu lernen, das Woher und Wohin – und dabei vielleicht Menschen zu treffen, die in der gleichen Richtung unterwegs sind. In Cartagena war das an diesem Abend zu gleichen Teilen eine Gruppe, die aus dem Atlantik kam und eine, die nach Westen unterwegs war. Wir sind gespannt, wen wir wo und wann wieder treffen!
Spannend an diesem Abschnitt war auch, dass unsere Sprünge größer wurden – wir nutzen sie damit auch als Testläufe für das Passagesegeln. Wir probieren verschiedene Wachsysteme aus und gewöhnen uns an, nachts die Freiwachen im Salon zu schlafen (oder es zumindest zu versuchen). Wir haben uns in den vergangenen Jahren bei Nachtfahrten häufig im 4-Stunden-Rhythmus abgewechselt, in wechselnder „Startbesetzung“: 18-22, 22-2, 2-6, 6-10 (tagsüber entsprechend 10-14 und 14-18 Uhr). Dabei hat Maren meist die Wache ab 18 Uhr.
Das war auch unser System auf dem Weg nach La Linea, 247 Seemeilen in 44 Stunden, über zwei Nächte. Mit den Wachen sind wir gut zurecht gekommen und wir konnten auch relativ viel der Strecke segeln.
In La Linea haben wir den Winter 2015/16 verbracht, unseren ersten Winter als Liveaboards, damals mit der ersten VAST. Wir haben uns sehr drauf gefreut, auf das Wiederentdecken, auf den „Rock“, den Felsen von Gibraltar, auf die Affen und – auf den Besuch unserer lieben Mitarbeiterin Julia!
Julia war im September als Nachhaltigkeitsmanagerin ins VAST FORWARD Team gestartet und wir haben sie eingeladen, einige Tage mit uns an Bord zu verbringen: zusammen arbeiten, sich kennen lernen, Julia vielleicht eine Idee davon zu vermitteln, wie unser Bord-Alltag aussieht. Das war schön und wir freuen uns, dass unser Team um Julia reicher geworden ist! Außerdem haben uns Lyss und Thomas besucht, Freunde aus Deutschland, die einen Teil des Jahres inzwischen in Andalusien verbringen und gerade mitten in ihrer Segelausbildung bei der RYA stecken. Das Ziel: mehr Zeit auf dem Wasser, vielleicht ein eigenes Boot, vielleicht irgendwann an Bord leben und arbeiten?!
Und natürlich haben wir in La Linea neue Bekanntschaften gemacht: aus Frankreich, Neuseeland, England, als Solo Erwachsene, Paare, Familien, mit kleinen Booten, großen Booten, Monos, Katamaranen – all das wird unwichtig. Uns fasziniert immer wieder, wie wenig uns Konventionen und Status, Nationalität oder Kultur trennen und wie sehr uns hier am Steg das gleiche bzw. ähnliche Lebensmodell verbindet…
Und wir bereiten uns natürlich vor: vor uns liegt unsere bislang längste Etappe auf eigenem Kiel. Denn gesegelt sind wir den Törn auf die Kanaren schon, in 2017 als Crew auf der Outremer 5x „Jo Jo’s Circus“.
Aber klar, zu zweit mit unserer VAST würde das eine ganz eigene Erfahrung werden, damals waren wir zu fünft, da gab es nachts 2-Stunden-Wachen, unser Vierstunden-System kann vor allem in den ersten Nächten ganz schön zehren.
Knapp 640 Seemeilen von La Linea nach Puerto Calero, Lanzarote lagen vor uns, dafür haben wir wieder einige Tage das richtige Wetterfenster abgewartet. (Wer sich dafür interessiert: wir nutzen für die Routen/Passagenplanung die App, bzw Website von Windy.com und haben im Mittelmeer gelernt, das Modell ECMWF als für uns beste Bezugsgröße zu nutzen. Im Browser lassen sich Routen anlegen und über das Zeitmodul „abfahren“, das ist super einfach als Visualisierung und hilft, einen guten Startpunkt zu finden.
Parallel vergleichen wir die Entwicklung mit den anderen Wettermodellen GFS und ICON und dann auch mit der App PredictWind (und PredictWind Offshore, das die Daten behält auch wenn man offline (sic!) ist. Toll bei Windy.com ist die Möglichkeit, auch Wellen- und CAPE-Entwicklung (für die Gewitterwahrscheinlichkeit) und (Tiden-) Strömungen anzeigen zu können. Für den ersten Teil der Route von La Linea auf die Kanaren sind die Gezeitenströmungen in der Straße von Gibraltar sinnvoll für die Planung. Je nach Windrichtung, Tide und Routenverlauf kann es eine fiese Welle geben und natürlich Gegenstrom.
Unsere Planung hat gepasst, leichter Gegenstrom für die erste Strecke bei Tageslicht, dann Strom mit uns für das Queren nach Süden zwischen den Verkehrstrennungsgebieten.
Der Törn dauerte 4 Tage und 1 Stunde, davon hatten wir ca 12 Stunden einen der zwei Motoren laufen – in erster Linie, um ab dem dritten Tag auch Strom zu ergänzen. Jetzt Mitte Oktober war die Sonne kaum ausreichend für die Selbstversorgung, außerdem lies der Wind nach und wir waren etwas zu langsam, als dass unser Watt&Sea, unser Hydrogenerator, ausreichend Energie produzieren konnte.
Am 17.10.2021 haben wir mittags in Puerto Calero auf Lanzarote festgemacht. Die Passage war schön, vor allem, nachdem wir uns ab dem zweiten Tag an die Wachen gewöhnt hatten.
Wir haben eine Nacht im Dreistunden-System versucht – bleiben aber wohl bei den 4 Stunden.
Wir hatten Sonne, und wir hatten Wind zum Segeln und wir waren sehr happy mit unser VAST!
Da sind wir jetzt, auf Lanzarote, und wir bleiben hier bis nach Weihnachten. Dann geht es für uns nämlich nochmal nach Deutschland, die Familie, das Team und freunde treffen. Und eine Ärzterunde drehen, unter anderem, um unsere Bordapotheke zu aktualisieren – ab Ende Dezember wollen wir dann los, weiter nach Westen.
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VAST, where art thou? A Balearic Odyssey 2021
Yes, the title of the post is borrowed, so it’s also starting to feel a bit awkward that our blog posts are so far apart. But, retrospectively it can not be changed, we can now only try with an update the year 2021. As in the last status update of December 2020, we make it easy for us and you: chronologically we tinker through the year and share the most important stations from our point of view with you.
One of the most important things: we are vaccinated! Yey!
Also important: we have left the Mediterranean Sea and the European continent!
But, one after the other.
Port d’Andratx
Wait, what? Yes, Port d’Andratx is also in 2021 for a little more than half a year base and fixed point.
We even stayed on board for Christmas and New Year’s Eve in 2020.
And we do not want to complain at all, we had a good harbor place for the winter 20/21 (unusual, normally there are waiting lists) and then from the end of May again the buoy place (just as unusual and amazingly favorable, especially since we had to pay for „our“ buoy only when we were also on it – as soon as we were on the way, someone else paid …). Of course, Port d’Andratx in 2021 was a completely different place than in 2020 – there were again many guests, many boats, much more freedom… and with all the luck we had there, it was also starting to feel good: we wanted to switch back to independent sailing, and we wanted to start west in the fall.
Before that, there were some smaller sailing trips and a trip to Austria and Germany:
Sailing in April, Mallorca:
Port d’Andratx / Test Drive
Camp De Mar
Santa Ponça
Paguera
Santa Ponça
Sailing from May to July, Mallorca and Formentera
Sa Foradada
Cala Deya
Soller
Pollenca
Cala Moll/Ratjada
Cala Barcas/Vargues
Porto Petro
Ses Illetes/Formentera
Ensenada/Formentera
During the test runs in spring, we mainly put the rigging through its paces with standing and running rigging – and had it checked by professionals. We had some lines reinforced and details changed, simplified or supplemented and are now, almost 700 nautical miles later, quite satisfied with the adjustments.
In the summer, we went round Majorca, sailing clockwise at our leisure and finishing off nicely, first on the southern, then the norther side of Formentera. Also on this cruise it quickly became clear that in 2021 „former rules“ applied again on the Balearic Islands: pretty full bays, anchor alarm in Soller. But we have to admit that we understand it: Mallorca, the Balearic Islands are simply a super beautiful sailing area, and after 2020 there was simply a real travel congestion …
On Formentera we only want to share this much: we’ve met dear friends on „Marelia 2“, anchored together, ate, celebrated and wondered about all the extremely lively hustle and bustle around us. Ses Illetes is probably unbeaten in the Mediterranean, in terms of sandy bottom and the turquoise of the water–simply gorgeous. At the same time, unfortunately, this is one of the most restless anchorages due to the fast ferries between Ibiza and Formentera…
August: to Austria and Germany
Wedding, vaccination! Yep, you read right, in August we are invited to Austria for the wedding of Tobi and Steffi! Tobi and Steffi? We know them from our close-to-be-a-ritual end of the year travel, which we use to spent in one of our favorite places, Maria Alm in Salzburger Land. And right there we often and gladly celebrated New years Eve with the two of them. Anyway, these young people finally had their 2020 wedding in 2021, and we were invited to celebrate with them.
Short info before we come back to the wedding: One of our most important goals for the stay in Germany to get our COVID vaccination. That is why we planned the stay for more than 4 weeks and started early with the organization of the vaccination appointments. And this turned out to be more challenging than we thought: our family doctor had closed his practice in the meantime, an alternative doctor was on vacation during the first half of our planned travel time…
and this brings us back to the wedding–we first couldnt believe it, but, the groom, Tobi, „saved“ us!
He without further ado activated a friend of his, a wedding guest also and practicing doctor in Maria Alm! So, just 3 hours after our arrival we both got our first shot, plus the important note and stamp in our vaccination card.
The second shot we got in Germany, for the booster shots we have to be patient now.
Of course, the wedding itself was great, lots of drinking, dining and dancing, and we realized that we seem to belong to the parents‘ generation when it comes to weddings. Oops.
Nevertheless, we were among the last guests at the party, of course.
In Germany, we very happily embraced our family again – after easily a year. And, as always, we did a doctor’s round and then also met our now grown, great team for an (unplanned) six-hour lunch in Leipzig! Somehow we always have something to tell each other, there’s always something new and exciting developments for everyone – even though we talk and work with each other every day 🙂
September, October, November: off to the mainland, off to the west
Valencia
Cartagena
La Linea
Puerto Calero/Lanzarote
Did we mention how much time we spent on the Balearic Islands?
Anyway, we couldn’t believe it either when we finally left our buoy in Port d’Andratx in September.
The first jump led us to Mainland of Spain, to Valencia, where we enjoyed city life over Maren’s birthday. We also enjoyed folk festival „FALLAS 2021“ – what a festival! Just check it out on Wikipedia: on the last evening more than 300 figures burn all over the city….
In Valencia we weathered some bad weather and thunderstorms and then made our way to Cartagena.
On our way west, Cartagena was the first port to cross our course line from 2016, when we had just arrived fresh in the Mediterranean.
Anyway, the port is still an interesting setting, enclosed by the old town, the industrial terminal and the military area.
Here we particularly enjoyed one evening when the crew of Hasso Plattner’s „Visione“ organized a potluck, or barbecue. It is always nice to get to know other sailors, the where from and where to – and meet people who are traveling in the same direction. In Cartagena, that evening, it was in equal parts one group coming from the Atlantic and one heading west. We are already excited to see who we’re going to meet on our way!
Also exciting about our travels now was that our passages got longer – so we used them as test runs for passage sailing, trying different watch systems and getting used to sleeping free watches in the salon at night (or at least trying to).
In recent years, we did watches on night runs in a 4-hour system: 6pm-10pm, 10pm-2am, 2am-6am, 6am-10am (corresponding to 10am-2pm and 2pm-6pm during the day). Maren usually has the watch starting at 6 pm.
This was also our system on the way to La Linea, 247 nautical miles in 44 hours, over two nights. We got along well with the watches and we were also able to sail relatively much of the distance.
Next stop was La Linea. We spent the winter of 2015/16 in Alcaidesa Marina, our first winter as liveaboards, back then with the first VAST. We were really looking forward to it, to rediscovering, to the „Rock“ of Gibraltar, to the monkeys and – and to the visit of our dear co-worker Julia!
Julia had joined the VAST FORWARD team as sustainability manager in September 2021, and we invited her to spend some days with us on board: working together, getting to know each other, maybe giving Julia an idea of what our daily life on board is like. We had a really nice time together and we are happy that Julia has joined our team!
We were also visited by Lyss and Thomas, friends from Germany who now spend part of the year in Andalusia and are in the middle of their sail training with the RYA. The goal: time on the water, maybe their own boat, maybe live and work on board someday?!
And of course we made new acquaintances in La Linea: from France, New Zealand, England, as solo adults, couples, families, with small boats, big boats, monos, catamarans – all that becomes irrelevant. We are always fascinated by how little conventions and status, nationality or culture separate us and how much the same or similar life model connects us here at the pier….
And of course we are preparing: ahead of us lies our longest passage on our own keel(s) so far. Yes, we have already sailed the trip to the Canaries, in 2017 as crew on the Outremer 5x „Jo Jo’s Circus“. But of course, for the two of us, alone with our VAST – we expected this leg to be a new experience. Because 2017 we were five crew on board, we had 2-hour watches at night, our four-hour system can wear out quite a bit, especially in the first nights.
Almost 640 nautical miles from La Linea to Puerto Calero, Lanzarote ahead of us, so we waited a few days for a good weather window.
For those who are interested: we use the app/website Windy.com for route/passage planning, and we have learned to trust the ECMWF model as the best reference for us. We create a route in the browser and „time travel“ through the planned leg. It is a super easy visualization tool and helps to find a good starting time. In parallel we compare to other weather models, like GFS and ICON, and then also to a second app, PredictWind. What’s great about Windy.com is the ability to also display waves and CAPE development (for thunderstorm probability) and (tidal) currents. For the first part of the route from La Linea to the Canary Islands, we checked the tidal currents in the Strait of Gibraltar. Depending on wind direction, tide and route, there can be some nasty waves and of course counter currents.
Our planning worked out, though. We only had light counter current for the first stretch during daylight, then current with us for crossing south between the traffic separation zones.
The trip to Lanzarote took us 4 days and 1 hour and we moored in Puerto Calero at noon on 10/17/2021.
The passage was beautiful, especially after we got used to the watches from the second day on.
We had sun, we had wind to sail and we were very happy with our VAST!
Here we are now, on Lanzarote, and we will stay here until after Christmas.
Before Christmas we head to Germany again, meet family, the team and friends. And we’ll meet some doctors for some checks, plus to update our on-board pharmacy – then, from the end of December on, we plan on going further West.