Was ist gerade so los?
Wo stecken wir gerade?
Okay, aber warum?
Was ist der Plan?
Ist Segeln im Spiel?

Fragen über Fragen!
Kommen wir zur Sache:

Was?

Sagen wir so, alles ist ein Prozess oder ‚im Entstehen‘.
Letzten Winter haben wir eine erste ‚Testfahrt‘ gemacht, haben unsere beiden OPEN-Räder genommen, sie leicht bepackt mit minimaler Ausrüstung und sind von Porto nach Lissabon (Portugal) gefahren. 500 km, 6 Tage, einen Teil der Strecke, die wir 2015 an der Portugiesischen Küste entlang nach Süden gesegelt sind.
Und wir haben es geliebt: die Geschwindigkeit, die Orte und die Menschen! Das war also im Dezember 2023.

Aus dieser Erfahrung heraus haben wir die nächste Idee entwickelt: Nach dem Besuch des South by Southwest Festivals in Austin, Texas, im März 2024, würden wir Austin mit dem Fahrrad verlassen. Recherchen haben uns dann gezeigt, dass wir der östlichen Hälfte einer gut dokumentierten Fahrradroute, der Southern Tier Route, folgen könnten, die den nordamerikanischen Kontinent von San Diego nach St. Augustine durchquert. Von Austin nach St. Augustine wäre das knapp die Hälfte der Strecke.
Um es noch anspruchsvoller zu machen, würden wir dann unsere Vorderräder nach Norden drehen und an der Atlantikküste entlang nach New York fahren, bevor wir zurück nach Deutschland fliegen. Nach unserem Aufenthalt in Deutschland würden wir die Räder dort wieder abholen und zurück nach Austin fahren. Das ist das „Was“ und wir nennen es „New York und zurück“.
Es ist ein Experiment – Arbeiten während des Fahrens – und wie immer bei allem, was wir tun, ist es offen für Verbesserungen und flexibel für Anpassungen unterwegs.

Wo sind wir jetzt?

Während ich diese Zeilen schreibe, haben wir Valdosta in Südgeorgien erreicht. Wir sind durch Texas, Louisiana, Mississippi, Alabama und Florida gefahren. Wir haben gezeltet und in Motels und Hotels übernachtet. Wir haben die Gastfreundschaft der Warmshowers-Gastgeber und die Freundlichkeit und Rücksichtnahme der (meisten) Highway-Fahrer erlebt. Wir haben gelernt, endlos zu radeln, um die Distanz zwischen unseren Aufenthalten zu überbrücken.

Ja, aber warum?

Wir sagen manchmal: ‚Nach neun Jahren auf dem Schiff brauchten wir eine Pause‘. Aber das stimmt nur zum Teil. Wir lieben unser schwimmendes Zuhause und Büro und es gibt vom Wasser aus noch viel zu lernen und zu entdecken in der Welt. Das Radfahren über lange Strecken auf eigene Faust ist eher einfach eine weitere Sache, die wir gemeinsam ausprobiert und dabei lieben gelernt haben. Es gibt deutliche Ähnlichkeit mit dem Segeln (was die Geschwindigkeit betrifft), und es erweitert die Möglichkeiten des Entdeckens und Erlebens.
Klar: Es bleibt die Frage, ob wir diese Reiseform wirklich so leicht mit der Arbeit verbinden können, wie wir es auf dem Boot empfunden haben.

Wie sieht der Plan aus?
Ist Segeln angesagt?

Wenn wir uns wirklich darauf einlassen, was wir hier tun, dann ist Arbeiten möglich – wenn wir früh genug aufstehen für Meetings, flexibel genug sind, Routen, Entfernungen und Verkehrsmittel zu ändern, dann geht das alles. Und wenn nötig, passen wir uns an: Manche Gegenden hier in den USA sind einfach nicht für sicheres Radfahren gemacht oder ausreichend entwickelt. Auf den Highways in Georgia gab es keinen Seitenstreifen, auf dem wir fahren konnten – Autos und Lastwagen überholten uns mit bis zu 60 Meilen/Stunde und versuchten gleichzeitig, irgendwie einen Sicherheitsabstand einzuhalten (zumindest die meisten von ihnen). Das war einfach nicht sicher, jedenfalls fühlte es sich für uns nicht sicher genug an. (Ganz abgesehen von bislang 4 Reifenwechseln je Fahrrad, auch zurückzuführen auf Dreck und Kram auf dem Seitenstreifen – zwei Nägel und eine Schraube haben wir uns bereits „eingesammelt“).
Also haben wir Teile der Reise mit dem Fahrrad ausgelassen und sind auf andere Verkehrsmittel umgestiegen, meistens auf das Auto (denn in vielen Gegenden wird noch auf öffentliche Verkehrsmittel verzichtet).
Der Plan ist immer noch derselbe: Wir nehmen unsere Fahrräder mit nach New York! Und später in diesem Jahr bringen wir sie wieder zurück nach Austin.

Das Segeln geht dann im Oktober/November 2024 wieder los, wenn wir zu unserer VAST zurückkommen. Sie liegt in Aruba im Trockendock und wird vom Team der Varadero Marina gewartet. Die Idee dann: es geht Richtung Norden, Richtung Puerto Rico und Bahamas.
Es gibt also noch viel zu entdecken und zu erforschen! Kurzfristige und aktuelle Updates findet ihr wie immer auf unserem Insta-Kanal: https://instagram.com/vastfloating.

What?
Where are we now?
Yes, but why?
What’s the plan?
Is there sailing involved?

Questions upon questions!
Let’s get down to it:

What?

It’s a process, so to speak, or ‚in the making‘.
Last winter we did a first ‚test ride‘, took our two OPEN bikes, packed them lightly with minimal equipment and rode from Porto to Lisbon (Portugal). 500 km/300 miles, 6 days, part of the route we rode along this coast in 2015.
And we loved it: The speed, the place and the people! So that was December 2023. With that experience, we developed the next idea: after attending South by Southwest in Austin, Texas, in March 2024, we would „ride out of Austin“ on bikes. Some research showed that we could follow the eastern half of a well-documented bicycle route, the Southern Tier Route, which crosses the continental United States from San Diego to St. Augustine. Austin to St. Augustine would be half the trip. To make it even more challenging, we would then turn our front wheels north and ride up the Atlantic coast to New York before flying back to Germany. After our stay in Germany, we would pick up the bikes and ride back to Austin. That’s the „what“ and we’re calling it „New York & back“.
It’s an experiment – working while riding – and as always with what we do, it’s open to improvement and flexible for adjustments along the way.

Where are we now?

As I write this, we’ve reached Valdosta, South Georgia. We’ve paddled through Texas, Louisiana, Mississippi, Alabama, and Florida. We’ve camped and stayed in motels and hotels. We’ve learned about the hospitality of Warmshowers hosts and the kindness and distance-keeping thoughtfulness of (most) highway drivers. We’ve learned about biking endlessly to cover distance between our stays.

Yes, but why?

We say ‚after nine years of living on a boat, we needed a break‘. But that’s only partly true. We love our floating home and office, and there’s still a lot to learn and discover in the rest of the world. Riding bicycles over long distances on our own is just another thing we have tried and really learned to do together. It’s similar to sailing (speed wise), but it adds to the possibilities of discovery and exploration. The question remains if we can really combine it with work as easily as we found it on the boat.

What’s the plan?
Is there sailing involved?

Adapting to what we’re doing here, we find that work is possible – if we’re flexible enough to change routes, distances and transportation. If necessary: Some areas here in the U.S. are just not made or developed for safe cycling. The highways we rode in Georgia had no shoulder to ride on – cars and trucks passed us at up to 60 mph, trying to keep a safe distance (most of them, anyway). So we skip parts of the trip by bike and switch to alternatives, mostly cars (and in some areas no public transportation).
The basic plan is still the same: we are taking our bikes to New York! And later this year we will bring them back to Austin.

Sailing will start again in October/November 2024 when we return to our VAST. She’s drydocked in Aruba, being taken care of by the Varadero Marina team. The idea then is to make our way north to Puerto Rico and the Bahamas.

So – some discoveries and exploration ahead! Short term and near real time updates can be found on our Insta channel: https://instagram.com/vastfloating.