• Dezember 3, 2014

Wie sieht’s denn da aus? 

Wie sieht’s denn da aus? 

Wie sieht’s denn da aus?  1024 768 Vast Floating

Wo gehobelt wird, da fallen Späne – oder unter welcher Kategorie muss das Update aus Tréguier abgespeichert werden?

Handwerk ist ja nicht immer so ordentlich, da sieht’s schon mal aus wie auf ’ner Baustelle. Das sagen wir uns zur Beruhigung, sind gleichzeitig aber natürlich happy, dass so langsam immer mehr erkennbar wird, wie der ganze Spaß nachher mal aussehen wird.

Die Werft schreibt dazu, dass der Einbau der zentralen Holzarbeiten am meisten Zeit braucht, weil alle anderen Teile sozusagen aus der Mitte heraus eingebaut werden. Na gut. Sehr schön zu erkennen sind die verschiedenen Gewerke die da neben- und miteinander arbeiten müssen: vom Schreiner bis zum Elektriker geht das entweder Hand in Hand – oder eben gar nicht.

Sieht nicht gut aus? Braucht’s auch noch nicht, wird’s aber noch!

Ein Boot bringt einen über’s Wasser von A nach B.
Die meisten Boote können das ganz gut, und dafür sind sie gebaut und „von Haus aus“ ausgestattet. Da braucht es ja auch nicht so viel, für viele geht das ohne Stehhöhe, manche mögen es besonders schnell, wieder andere schön gemütlich…

Wir haben zusätzlich die Aufgabe, an Bord zu arbeiten und brauchen dafür möglichst immer Onlinezugang – Internet. Das ist relativ einfach un fein, solange man in Landnähe oder im Hafen ist: UMTS, LTE, vielleicht ein WLAN und die Sache ist geritzt.

Kaum legt man ab, sieht das anders aus: falls es einen Hafen-WLAN-Zugang gibt, ist das Glück spätestens nach der Hafenausfahrt vorbei, wenige Meilen von der Küste gibt es dann keinen Mobil-Empfang mehr  – was also tun?

Während unserer Vorbereitung hat diese Frage einiges an Zeit geschluckt – obwohl viele und schlauere Leute sich damit schon zig-fach beschäftigt haben. Die Antwort zeigt zwei Wege:

Was überall geht (aber nicht jederzeit – das würde jetzt aber zu weit führen), ist ein Kurzwellen-Transciever mit einer guten Antenne und Modem. Ein bisschen „wie früher“ werden dann die Daten langsam, aber sehr günstig, versendet und empfangen. Email geht. Als Text.

Außerdem gibt es verschiedene Satellitensysteme und entsprechende -Provider, die das Gleiche zu ungleich höheren Kosten anbieten. Fast überall hat man „Empfang“, mit, je nach Anbieter und Technik, ziemlich guter Qualität. Der Vorteil: das geht auch ohne die ziemlich aufwendige Amateurfunk-Lizenz…

Wir machen beides. So der Plan.

Abgesehen davon ist es wie beim Autokauf: auch die Ausstattungslisten für Boote sind lang.

VAST wird von der Werft Boréal mit einer Grundausstattung ohne viel Schnickschnack angeboten, Ergänzungen haben wir direkt mit der Werft abgestimmt. Es gibt da zwar viele Anbieter, aber wir haben der Werft vertraut – und außerdem die zusätzliche Logistik gescheut.

Das Ziel für unsere Ausstattung ist eine robuste Basis – und Redundanz, wenn es nötig erscheint (GPS für die Standortbestimmung z. B. werden ca. 5 an Bord sein, wenn wir die iPads und Telefone mit rechnen…).

Persönliches Extra: ein Wassermacher. Professionelles Extra: Ein Dieselgenerator, damit die Technik auch läuft, wenn es windstill ist (und unser Windgenerator nicht läuft) oder wir vor Anker liegen (und unsere Hydrogeneratoren nicht „leisten“).